Nick holt Silber bei der Universiade!

In diesem verrückten und ereignisreichen Jahr hat Nick nochmal eine Schippe draufgesetzt. Er holte Silber bei den World University Games in Chengdu, China.
Aber von vorne:

Nicks Reise begann am 28. Juli. Nach einem langen Flug über mehrere Zeitzonen hinweg kam er mit einem Teil des deutschen Teams in Chengdu an. Das Wetter in Chengdu ist doch etwas anders als hier in Deutschland. Mit konstant über 30°C und einer Luftfeuchtigkeit von rund 88 % hieß es erstmal Hitzeanpassung! Und natürlich Anpassung an die Zeitverschiebung, die Nick trotz satten 6 Stunden aber keine Probleme bereitete. So hatte er genügend Zeit, noch ein paar gute Trainingseinheiten zu absolvieren. Am 1. August konnte er dann perfekt vorbereitet in den Vorlauf am 1. August zu starten.

Nick war im ersten von zwei Zeitläufen, in dem er souverän das Ticket für das Finale löste. Naja souverän ist relativ, er musste letztendlich nämlich nur ins Ziel kommen, da aufgrund eines „DNF“´s eines indischen Läufers alle übrigens Läufer aus seinem Vorlauf ins Finale kamen. Er konnte daher auf Nummer sicher gehen und musste auch an den Wassergräben nichts riskieren – Hauptsache nicht stürzen! Er musste schlussendlich die letzte Tempoverschärfung in dem Lauf auch nicht mehr mitgehen und lief flott, aber nicht zu hart souverän als Dritter des Laufes ins Ziel. Sein Feedback zum Vorlauf war „Geile Stimmung, die Lust auf mehr macht!“ Zeitlich war die 9:03 aus dem Vorlauf nichts besonderes für ihn. Er wusste genau, dass er im Finale bedeutend schneller laufen kann, wenn es zur Sache geht.

Zwei Tage später, am 3. August, war es dann soweit. Finale! Die ersten Runden wurden recht verhalten angegangen, die Durchgangszeit bei 1000 m betrug 2:57 Min, bei 2000 m knapp 6 Min. Aufgrund der Rangeleien im Feld entschied sich Nick fünf Runden vor Schluss die Führung zu übernehmen und leistete Tempoarbeit. Die Tempoverschärfung des Franzosen Baptiste Guyon eingangs des letzten Kilometers zog das Feld dann ziemlich auseinander. In der letzten Runde fiel Nick sogar kurzzeitig auf Platz fünf zurück, konnte sich dann aber dank ein paar unfassbar guter Hinderüberquerungen wieder an die Spitze kämpfen. In einem beherzten Schlussspurt lies Nick dann den später Dritten aus Japan hinter sich und konnte sich somit in einer Zeit von 8:40 Min die Silbermedaille sichern. Und damit gab es einen deutschen Doppelsieg, denn nur 2 Sek vor ihm gewann Jens Mergenthaler das Rennen! Was ein tolles Ergebnis für das deutsche Team, für Nick und für Jens. Im Ziel strahlten die beiden wie Honigkuchenpferde. Durch die innige Umarmung und den gemeinsamen glücklichen Jubel im Ziel gab es bei Instagram schon Fragen zu einem angeblichen Kuss zwischen den Beiden. 😉 Vielen Dank an Christoph Kessler an der Stelle unter dem Instagram-Post für diese Nebengeschichte. 😘 Nick beschrieb das Rennen im Nachhinein als „aufregend“. In seiner klassischen bescheidenen Manier fand er, dass Rennen „echt ganz gut war, die Zeit ist okay, aber Silber ist halt schon cool“.

Sobald Nick zurück in Deutschland ist, wird er euch in einer Podcastfolge persönlich von seinen Erfahrungen berichten! Seid gespannt 😏