Late Season von Niki und Flo

In den letzten Tagen haben Niki und Flo noch einige Rennen absolviert, um ihre Saisons noch weiter abzurunden. Diese Versuche waren aber nicht ganz so erfolgreich wie die Leistungen, die sie zuvor auf ihren Hauptstrecken erbringen konnten.

Zunächst ging es für Flo und Niki nach Neustadt an der Waldnaab, wo sie am 04. August nochmals die 800m in Angriff nahmen. Flo hatte sich vorgenommen, dabei die 1:50-Schallmauer zu durchbrechen, and der die Woche zuvor noch knapp gescheitert war. Niki wollte im Rahmen seiner PB von 1:52 Minuten ins Ziel kommen. Flo hatte allerdings keinen so guten Tag. Er ging ähnlich schnell wie in München in ca. 54 Sekunden die erste Runde durch. Danach hatte er aber nicht so ganz die schnellen Beine und hatte auf den letzten 200 Metern ordentlich zu kämpfen. In 1:52,88 Minuten kam er am Ende als Fünfter ins Ziel. Damit blieb er noch knapp vor Niki. Der konnte sich im Vergleich zu München ordentlich steigern und kam noch gut auf. In 1:53,26 blieb er nur knapp hinter Flo und seiner eigenen Bestleistung.

Zwei Tage später reiste Flo nochmals allein nach Neustadt. Die 1500 Meter standen auf dem Plan. Es gab einen Pacemaker, der zumindest auf den ersten 600 Metern das Tempo anzog. Danach musste Flo das rennen allerdings alleine von vorn absolvieren. Trotz dieser suboptimalen Bedingungen lieferte er richtig ab! Er stellte einen neuen Running Gags Rekord auf. Er konnte mit einer Punktlandung von 3:45,00 Minuten Brians Bestzeit gleich um 2,5 Sekunden unterbieten.

Flo war damit zwar vorerst zufrieden, wollte aber noch mehr: 3 Tage später fuhr er diesmal wieder gemeinsam mit Niki nach Pfungstadt, um nochmals die 1500 Meter zu laufen. Er und Niki wollten beide diesmal unter 3:45 Minuten bleiben. Mit zwei prominenten Tempomachern mussten sie im Feld 1000 Meter lang bei perfektem Tempo nur mitschwimmen. Niki sortierte sich allerdings ein paar Plätze zu weit hinten ein und verlor dadurch ein wenig den Anschluss. Flo ging führend in die Schlussrunde, hatte dann auf den letzten 300 Metern im dritten Rennen innerhalb von 5 Tagen nicht mehr so ganz die Beine. Den Attacken der beiden ersten konnte er nichts mehr entgegensetzen und verlor an Boden. Niki zeigte eine sehr gute Schlussrunde. 200 Meter vor Schluss überholte er Flo und versuchte sich dann noch ans Fühgrungsduo heran zu kämpfen. Dieses war allerdings schon etwas zu weit enteilt. Am Ende kam Niki somit als Dritter ins Ziel. Auch wenn er eine eigene neue Bestzeit von 3:46,65 aufstellte, war er wegen des Rennverlaufes nicht 100% zufrieden. Flo wurde auf der Zielgeraden noch von einem Läufer überholt und wurde Fünfter in 3:48,50. Damit war er nach der Leistung in Neustadt nicht zufrieden.

Während Niki sich nun auch in die Saisonpause verabschiedet hat, geht es für Flo noch weiter. Er startet in der Schweiz ein weiteres Mal über die 1500 Meter und Ende August in Prag über die 5000 Meter bei den Europäischen Polizeimeisterschaften.

Nick holt Silber bei der Universiade!

In diesem verrückten und ereignisreichen Jahr hat Nick nochmal eine Schippe draufgesetzt. Er holte Silber bei den World University Games in Chengdu, China.
Aber von vorne:

Nicks Reise begann am 28. Juli. Nach einem langen Flug über mehrere Zeitzonen hinweg kam er mit einem Teil des deutschen Teams in Chengdu an. Das Wetter in Chengdu ist doch etwas anders als hier in Deutschland. Mit konstant über 30°C und einer Luftfeuchtigkeit von rund 88 % hieß es erstmal Hitzeanpassung! Und natürlich Anpassung an die Zeitverschiebung, die Nick trotz satten 6 Stunden aber keine Probleme bereitete. So hatte er genügend Zeit, noch ein paar gute Trainingseinheiten zu absolvieren. Am 1. August konnte er dann perfekt vorbereitet in den Vorlauf am 1. August zu starten.

Nick war im ersten von zwei Zeitläufen, in dem er souverän das Ticket für das Finale löste. Naja souverän ist relativ, er musste letztendlich nämlich nur ins Ziel kommen, da aufgrund eines „DNF“´s eines indischen Läufers alle übrigens Läufer aus seinem Vorlauf ins Finale kamen. Er konnte daher auf Nummer sicher gehen und musste auch an den Wassergräben nichts riskieren – Hauptsache nicht stürzen! Er musste schlussendlich die letzte Tempoverschärfung in dem Lauf auch nicht mehr mitgehen und lief flott, aber nicht zu hart souverän als Dritter des Laufes ins Ziel. Sein Feedback zum Vorlauf war „Geile Stimmung, die Lust auf mehr macht!“ Zeitlich war die 9:03 aus dem Vorlauf nichts besonderes für ihn. Er wusste genau, dass er im Finale bedeutend schneller laufen kann, wenn es zur Sache geht.

Zwei Tage später, am 3. August, war es dann soweit. Finale! Die ersten Runden wurden recht verhalten angegangen, die Durchgangszeit bei 1000 m betrug 2:57 Min, bei 2000 m knapp 6 Min. Aufgrund der Rangeleien im Feld entschied sich Nick fünf Runden vor Schluss die Führung zu übernehmen und leistete Tempoarbeit. Die Tempoverschärfung des Franzosen Baptiste Guyon eingangs des letzten Kilometers zog das Feld dann ziemlich auseinander. In der letzten Runde fiel Nick sogar kurzzeitig auf Platz fünf zurück, konnte sich dann aber dank ein paar unfassbar guter Hinderüberquerungen wieder an die Spitze kämpfen. In einem beherzten Schlussspurt lies Nick dann den später Dritten aus Japan hinter sich und konnte sich somit in einer Zeit von 8:40 Min die Silbermedaille sichern. Und damit gab es einen deutschen Doppelsieg, denn nur 2 Sek vor ihm gewann Jens Mergenthaler das Rennen! Was ein tolles Ergebnis für das deutsche Team, für Nick und für Jens. Im Ziel strahlten die beiden wie Honigkuchenpferde. Durch die innige Umarmung und den gemeinsamen glücklichen Jubel im Ziel gab es bei Instagram schon Fragen zu einem angeblichen Kuss zwischen den Beiden. 😉 Vielen Dank an Christoph Kessler an der Stelle unter dem Instagram-Post für diese Nebengeschichte. 😘 Nick beschrieb das Rennen im Nachhinein als „aufregend“. In seiner klassischen bescheidenen Manier fand er, dass Rennen „echt ganz gut war, die Zeit ist okay, aber Silber ist halt schon cool“.

Sobald Nick zurück in Deutschland ist, wird er euch in einer Podcastfolge persönlich von seinen Erfahrungen berichten! Seid gespannt 😏

1. Deutsche Biermeilen-Meisterschaft powered by Running Gags & Salomon

Am letzten Wochenende war es soweit – unsere vierte RunningGags-Biermeile hat in großem Rahmen stattgefunden. Wir haben sie dieses Mal richtig groß gemacht und sie zusammen mit „German Beermile“ als erste Deutsche Meisterschaft stattfinden lassen. Unsere erste Biermeile 2020, mit der unser gesamtes Running Gags Projekt gestartet ist, fand noch ganz klein mit 15-20 Freunden statt. Damals hätten wir niemals gedacht, dass daraus so ein großes Ding werden könnte.

Unser gesetztes Limit von Teilnehmenden haben wir am Ende sogar überschritten – es gab 120 Anmeldungen, durch ein paar Absagen waren schlussendlich 105 Leute an der Startlinie am Bier. Aufgeteilt haben wir das Ganze in 4 Läufe. Zunächst gab es einen Spaßlauf für alle, die zum ersten Mal eine Biermeile gemacht haben oder langsamere Bestzeiten als 10 Minuten hatten. Dieser Lauf war am Ende überraschend schnell: Der Sieger Paul Galios hatte eine Zeit von 6:34 Minuten. Auch dahinter war das Rennen hochklassig: 7 Läufer blieben unter 8 Minuten und 15 Stück unter 10 Minuten.

Im zweiten Lauf mit Einzelstarts wurde dann die Deutsche Meisterschaft der Frauen ausgetragen. Die erste Deutsche Meisterin ist Susi Brüning geworden! Sie war bereits vor zwei Jahren bei unserer Biermeile am Start, als sie sogar damaligen Deutschen Rekord (7:39) gelaufen ist. Diesen hält sie zwar nicht mehr ganz, sie konnte aber in dem Lauf ganz knapp ihre persönliche Bestzeit in 7:19 unterbieten. Zweite wurde Carolin Kleyer in 7:41 Minuten, auf Platz drei Marie Holfert in ).43 Minuten. Da das Feld bei den Frauen (leider) noch etwas dünner besetzt ist, haben wir das Rennen mit dem Männer B-Rennen aufgefüllt. Der Sieger in diesem Rennen war Robert Dahmen in 6:37.

Im A-Lauf der Männer gab es ein durchaus überraschendes Podium. Die Läufer mit Bestzeiten von 5:30 bis 7:00 Minuten hatten überraschend viele Probleme mit dem trinken, sodass es auch einige Strafrunden zu verzeichnen gab. Der erste Deutsche Meister wurde Lothar Wyrwoll, und zwar mit neuem Deutschen Rekord in 5:26 Minuten! Direkt dahinter kam Dan Bürger ins Ziel – ein Biermeilendebütant, der direkt im ersten Versuch die zweitschnellste je gelaufene Zeit (5:28) erzielte. Dritter wurde Marco Müller, er kam kurz darauf in 5:48 ins Ziel und verfehlte seine persönliche Bestmarke damit nur knapp.

Aus Running Gags Sicht war das Rennen weniger erfolgreich. Der Mitfavorit Fritz hatte schon ab dem zweiten Bier Probleme und musste sich nach dem dritten Bier übergeben. Er hielt sich bis zum Schluss zwar gut im Rennen auf Rang 3, durch die Strafrunde wurde er am Ende aber leider nur Fünfzehnter 6:56 Minuten. Auch Jan zeigte sich zuvor im Training stark, hatte aber ebenfalls Probleme ab dem dritten Bier. Er wurde mit Strafrunde sogar nur 36. in 8:31. Bester Running Gag wurde damit Niki in 5:53 Minuten als Gesamtfünfter – direkt dahinter kam Theo nach 5:56 Minuten ins Ziel. Außerdem waren noch Claudio und Simon am Start. Claudio wurde 22. nach 7:21 und verfehlte seine PB damit knapp – Simon war im B-Lauf gut dabei und kam in 7:52 auf Rang 29.

Zum Abschluss waren dann die Staffeln dran. Hier gewannen Luis Klein und Jan Rath in 6:16 Minuten. Mit ebenfalls Zeiten unter 7 Minuten kamen Daniel Bühl und Joshua Robb auf Rang 2, knapp dahinter Matti Borchert und Felix Meixner auf den dritten Rang. Hier waren ebenfalls sehr viele starke Staffeln am Start, sodass ein sehr unterhaltsames Rennen zustande kam. Danach ging die gute Laune langsam in die Aftershowparty über. Neben vielen Flunkyballrunden und weiteren Aktivitäten ging es noch zum Altstadtfest in Leutershausen. Außerdem gab es noch eine Siegerehrung. Die Sieger:innen bekamen jeweils Schuhe von unserem Sponsor Salomon, der uns die Veranstaltung in dieser Form überhaupt erst ermöglicht hat. Für alle Läufer:innen gab es von Salomon sogar einen kleinen Beutel mit Essensgutschein, Bieröffner etc. Vielen Dank für die Unterstützung an Salomon und natürlich an unser Hauptorgateam Jan & Laura, die die Planung in den letzten tagen in ihrer Hand hatten. Nur durch sie und die vielen helfenden Hände beim Filmen, Runden zählen und Zeit messen. In den nächsten Tagen veröffentlichen wir dann noch ein Video von der Biermeile wo ihr das Event nochmals in vollen Zügen genießen könnt!